Josep Maria Jujol

Josep Maria Jujol

Josep Maria Jujol (1879-1949) war ein modernistischer katalanischer Architekt, Zeichner, Designer und Maler. Der Schüler von Antoni Maria Gallissà und Lluís Domènech i Montaner schloss 1906 sein Architekturstudium ab. Er war auch Professor an der Hochschule für Architektur Barcelona.

 

Als Mitarbeiter von Antoni Gaudí brachte er seine eigene Persönlichkeit in dessen Werke ein. Der Architekt Gaudí übertrug ihm die Weiterführung eines Teils seiner Werke mit umfassendem kreativem Freiraum.

 

Ab 1904 arbeitete er mit Gaudí unter anderem am Entwurf der Hauptfassade der Casa Batlló und an den schmiedeeisernen Geländern und einigen Gipsdecken der im Volksmund als „La Pedrera“ (Steinbruch) bekannten Casa Milà.

 

Jujols Werk entzieht sich einer Einordnung, gilt allerdings als wegbereitend für künstlerische Bewegungen wie Surrealismus oder Dadaismus oder die Verwendung abstrakter oder informeller Ausdrucksformen. Unter seinen Architekturprojekten sind besonders das Teatre Metropol (1908) Tarragona, der Umbau der Casa Bofarull (1913 – 1931) Els Pallaresos, Tarragona, die Torre de la Creu (1913 – 1916) Sant Joan Despí, Barcelona und die Kirche Vistabella (1918) La Secuita, Tarragona zu erwähnen.

 

Zu seinen herausragenden Werken in Zusammenarbeit mit Gaudí zählen die Hauptfassade und das Mobiliar der Casa Batlló (1904 – 1906) Barcelona, die Balkongeländer und Gipsdecken der Casa Milá (La Pedrera) (1906 – 1910) Barcelona, die Fliesenmosaikbank und Decken des Säulensaals im Park Gúell (1900 – 1914) Barcelona und die Malereien des gotischen Chorgestühls und die Verkleidung der Apsiswände der Kathedrale Mallorca (1909 – 1910) Palma de Mallorca.

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